CDU-Experte Kiesewetter MdB zu Gast beim außenpolitischen Abend in Bocholt
BOCHOLT. Die Themen für einen außenpolitischen Abend sind angesichts der aktuellen Weltlage äußerst vielfältig. Das machte die heimische Bundestagsabgeordnete Anne König (CDU) gleich zu Beginn der Veranstaltung am vergangenen Montag deutlich. 'Nachdem es uns in den letzten Jahren vergönnt war, nicht darüber nachdenken zu müssen, wie man sich auf eine so instabile Weltlage vorbereitet, ist es nun umso wichtiger, die Lehren aus den vergangenen Jahren zu ziehen und auch das Undenkbare zu denken', so Anne König. Gemeinsam mit dem CDU-Kreisverband Borken lud sie zu einem außenpolitischen Abend in das Restaurant Filetgran nach Bocholt ein. Als prominenter Gast sprach der außenpolitische Experte der CDU/CSU, Roderich Kiesewetter, über die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik sowie über Deutschlands Rolle in der Welt.
Rund 150 Besucher folgten der Einladung. Eine Vielzahl aktueller Themen wurde an diesem Abend besprochen. Sie reichten vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine über den Zustand der Bundeswehr und der NATO bis hin zur Krise im Nahen Osten. Kiesewetter, der bis zu seiner Wahl in den Bundestag Bundeswehrsoldat war und zuletzt im Kommando Operative Führung eingesetzt wurde, äußerte sich detailliert zur aktuellen Sicherheitspolitik. So forderte er unter anderem eine stärkere Unterstützung der Ukraine. Im Gespräch mit dem stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden und Bürgermeister der Stadt Bocholt, Thomas Kerkhoff, machte Kiesewetter deutlich, dass Putin nach einem Sieg über die Ukraine nicht aufhören werde, seine Ziele auch mit militärischen Mitteln zu verfolgen. Darüber hinaus forderte er auch mehr Respekt für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in der Gesellschaft. Hierzu müsse diese auch sichtbarer werden und beispielsweise an Schulen über ihre Arbeit informieren dürfen.
Zum Abschluss fasste Martina Schrage, Kandidatin auf der Landesliste der CDU NRW für die Europawahl, die spannende Diskussion zusammen. Auch sie machte deutlich, dass die Sicherheit Europas in Zukunft noch viel stärker im Fokus stehen müsse.