Anne König

König war mit Baerbock in Asien

Bundestagsabgeordnete hat Außenministerin begleitet

BORKEN/TOKIO. Anne König, CDU-Bundestagsabgeordnete aus Borken, hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der vergangenen Woche auf ihrer Asienreise nach Japan, Indonesien und in den Pazifikstaat Palau begleitet. König hat als Obfrau ihrer Fraktion im Unterausschuss für internationale Klima- und Energiepolitik an der Reise teilgenommen. Es war die erste Reise auf internationalem politischen Parkett für die 37-Jährige.

„In Japan ging es vor allem um Energie- und Sicherheitspolitik“, erklärt König. „Ich hatte hierzu eine Reihe von Gesprächen im japanischen Parlament, unter anderem mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, dem Umweltminister und dem Präsidenten des Unterhauses.“ Auch in Indonesien hat Anne König mit lokalen Politikern und Verbandsvertretern gesprochen – hier vor allem über die Folgen des Klimawandels. Im Inselstaat Palau sei ihr deutlich geworden, „wie sehr die Konsequenzen des Klimawandels bereits heute spürbar sind“.

Sicherheitspolitisch sei es auch um die starke Bedrohung durch China in der Pazifikregion gegangen. „Ich denke, dass sich hieraus auch ernste Konsequenzen für unsere eigene Sicherheit ergeben“, sagt König.

Von Land und Leuten bekomme man bei solch offiziellen Reisen eher indirekt über die Gespräche etwas mit, sagt die Lehrerin. Die Termine seien eng getaktet gewesen, die drei Länder habe die 47-köpfige Delegation aus Deutschland in nur fünf Tagen bereist.

Mit der Außenministerin hatte Anne König einige gemeinsame Termine wie die Besuche auf einem US-Marinestützpunkt und im Atomwaffenmuseum in Nagasaki. Bei beiden Terminen ging es um Sicherheitsfragen mit Blick auf China und Russland. Mit der Außenministerin sei der Austausch gut gewesen, sagt sie: „Wir hatten ein paar gute Gespräche während der Zeit. Bei der Bewältigung der Energiekrise haben wir unterschiedliche politische Ansätze, aber schlussendlich mit dem gleichen Ziel, Deutschlands Energieversorgung unabhängiger zu machen.“ Sie sei gespannt, ob es „doch noch zu einer Koordinierung der Gasimporte von Deutschland und Japan kommt“.